Einige Bemerkungen zum Nachwuchsfußball in Strasburg.
In den Jahren der Entwicklung des Fußballsportes in der Stadt Strasburg spielte der Nachwuchs beständig eine Rolle.
Sportfreunde wie Gerhard Brockmüller, Kurt Thom, Helmut Laase, Emil Doll, Wilhelm Glaser, Klaus Simdorn, Heinz Linnstedt, Karl - Ernst Bartell, Karl - August Boelter und Dieter Rohde sowie in den letzten Jahren Ingo Wittmann, Hans - Werner Brandau, Helmut Radtke und Wernfried Rauch sind zu nennen, wenn es um den Strasburger Nachwuchsfußball geht. In den fünfziger Jahren war es im Jugend - und Juniorenbereich besonders der Sportfreund Helmut Laase der einen guten Machwuchs heranbildete. Obwohl selbst noch sehr jung, entwickelte er viele Formen und Aktivitäten, mit denen er junge Menschen für den Fußball begeisterte.
Bei der BSG Lok Strasburg widmete sich der Sportfreund Kurt Thom dem Nachwuchs.
Als im Jahre 1965 die Kinder - und Jugend Spartakiaden ins Leben gerufen wurden, nahm auch der Nachwuchsfußball in der BSG Einheit einen weiteren Aufschwung. Dabei leistete der Sportfreund Karl - Ernst Bartell als Sportlehrer eine gute Arbeit. Er begeisterte viele Jungen für den Fußballsport und war selbst als Übungsleiter tätig.
In dieser Zeit nahm auch der Sportfreund Karl - Joachim Blank, Kreissportlehrer beim Kreisvorstand des DTSB Einfluss auf den Nachwuchsfußball in der Spartakiadeentwicklung.
Diese Juniorenmannschaft der BSG Einheit Strasburg konnte 1970 auf der Kreis Kinder - und Jugendspartakiade durch einen 3:1 Erfolg über Woldegk die Goldmedaille erringen.
W. Zimmermann, B. Dill, I. Ledder, R. Götsch, J. Kollmann, Betreuer H. Linnstädt
Knieend: O. Hinz, W. Tenzer, W. Mühmel, N. Bahr, W. Siebert, M. Knodel
Im Jahre 1973 übernahm der Sportfreund Karl-August Boelter das Training der Junioren bei Einheit Strasburg und konnte das Kollektiv der ersten Junioren bereits im Spieljahr 1974 in die Bezirksliga führen.
Von Jahr zu Jahr wuchs die Spielstärke dieses Kollektivs und es wurde in der Staffel I der Bezirksjuniorenliga ein gefürchteter Gegner.
Zu diesem Zeitpunkt gehörten folgende Spieler zum Stamm der ersten Juniorenmannschaft:
Udo Klawitter, Uwe Klawitter, Frank Weiß, Rüdiger Krienitz, Volker Ruhnke, Dietmar Ebert, Rainer Schulz, Uwe Wachholz, Roland Schröder, Wolfgang Skroch, Uwe Hermann, Wofgang und Harald Noske, Michael Jauch, Detlef Spiegelberg, Udo Baumgart, Norbert Braatz, Jürgen Sembach, Jürgen Hänsch und Wolf - Rüdiger Schulz.
Die jungen Spartakiadefußballer des Kreises Strasburg erlebten 1974 einen besonderen Höhepunkt. Der frühere Torwart der Nationalmannschaft unserer Republik, der Sportfreund Karl - Heinz Spickenagel war Gast unserer Kreisspartakiade und stellte sich nach dem Turnier den besten Schülerspielern als Torwart bei einem Strafstoß-Schießen. Die Entwicklung der Juniorenmannschaft in der Bezirksliga zu einem führenden Kollektiv wurde von den Eltern der Spieler positiv unterstützt und fand bald sehr regen Zuspruch durch eine steigende Zuschauerkulisse. Es muss dabei auch erwähnt werden, dass zu diesem Zeitpunkt bei den Gemeinschaften des Kreises die Bereitschaft wuchs, gute Juniorenspieler nach Strasburg zu delegieren. Hervorzuheben ist hier die Zusammenarbeit mit der BSG Traktor in Lübbenow und der Nachwuchsabteilung der BSG Traktor in Woldegk.
Im Jahre 1978 musste der Sportfreund Boelter seine Tätigkeit als Übungsleiter aus beruflichen Gründen beenden und es war bedauerlich, dass sich kein Sportfreund fand die begonnene Arbeit zu übernehmen. Dieser Zustand führte dazu, dass die Juniorenmannschaft 1981 aus der Bezirksliga abstieg und damit eine gute Basis zur Ausbildung talentierter junger Fußballspieler verloren ging.
Leider ging in diesen Jahren auch der Spielbetrieb im Nachwuchsbereich des Kreises zurück, da mehrere Sektionen ihre Mannschaften zurückzogen, weil sich keine Sportfreunde als Betreuer fanden.
Erfreulich ist jedoch festzustellen, dass in den letzten Jahren im Strasburger Nachwuchsfußball wieder einer Wende erkennbar ist.
Mit den Sportfreunden Hans-Werner Brandau, Helmut Radtke, Wernfried Rauch, und Ingo Wittmann stellten sich Übungsleiter zur Verfügung und arbeiten mit ihnen zielstrebig. In einer Spielunion mit den Kreisen Pasewalk und Prenzlau sowie den Sektionen aus Woldegk, Hetzdorf und Gr.-Miltzow ging das Bestreben dahin, das Netz der sportlichen Betätigung wieder zu erweitern.